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"Weil ich nicht davon ausgehen kann, dass du anderen gegenüber deinen Mund halten wirst. Das wäre wohl zuviel verlangt,"sagte ich und trank einen Schluck von meinem Drink. "Und ich habe das Gefühl, dass dir mein Plan nicht sonderlich gefallen wird. Aber nun gut. Wenn du es unbedingt wissen willst...aber du solltest wissen, dass ich dich umbringen muss und auch mit Genuss werde wenn du auch nur ein sterbenswörtchen sagst!" drohte ich mit einem Lächeln. "Also ganz grob gesagt: Ich will eine Armee aufbauen und mich dann an ein paar alten Freunden rächen!" sagte ich klipp und klar. Das reichte für sie. Mehr musste sie nicht erfahren! Noch nicht. Erst wenn ich die junge Gilbert habe, wird sie es erfahren!

Ich hörte ihm zu und trank nebenbei hin und wieder einen Schluck. Beinahe verschluckte ich mich, als ich von seinem Plan erfuhr. Okay, er war nur grob, aber das reichte schon für mich. "Eine Armee aus Hybriden, nehme ich an?!" Das war eher eine Feststellung als eine Frage. "Und wieso sollte ich bei diesem Plan mitmachen? Mir gefällt das Dasein als normaler Wolf recht gut. Aber glaub mir: Ich halte schon dicht, egal was und wieviel du mir sagst." Ich schenkte ihm ein leicht verführerisch wirkendes Lächeln. "Aber wenn ich genau darüber nachdenke, vielleicht gefällt mir dein Plan auf eine absurde Art auch." So hoffte ich, vielleicht noch etwas mehr aus ihm herauszubekommen. Ich wusste zwar, dass er nicht ganz auf den Kopf gefallen war (naya oder doch?), aber vielleicht schaffte ich es doch, ihn um den Finger zu wickeln. Entweder, um Tyler und die anderen zu warnen oder möglicherweise auch eine Partnerschaft mit Klaus einzugehen. Aber halt ... was dachte ich hier eigentlich? Eine 'berufliche' Partnerschaft mit Klaus Mikaelson? Langsam schien ich nicht mehr ganz richtig zu ticken. Aber irgendwie fand ich diese Gedanken gar nichtmal so abwegig ...


Ich grinste, als sie das aussprach, was ich dachte. "Ja, eine Armee aus Hybriden. Ich habe aus zuverlässigen Quellen, dass die junge Gilbert wieder ein Menschlein ist. Das heißt ich kann wieder ihr Blut benutzen um meine Hybriden zu erschaffen!" sagte ich schlicht. "Und wer hat etwas davon gesagt, dass du eine Wahl hast bei meinem Plan mitzumachen?" fragte ich, als ich mich zu ihr umwandte und sie amüsiert anlächelte.
Zuerst war ich überrascht über ihre nächste Reaktion, doch das ließ ich mir nicht im geringsten anmerken. 'Sie wollte spielen? Na schön. Aber sie hätte sich einen Spielpartner aussuchen sollen, der nicht so gut darin geübt war Spiele zu spielen! Gegen mich hat sie nicht den Hauch einer Chance!' dachte ich und ging auf ihr verführerisches Lächeln ein. Ich setzte ebenfalls ein Lächeln auf und lehnte mich sehr nahe zu ihr rüber. Meinen Kopf legte ich leicht shcief und sah ihr direkt in die Augen, welche mich wachsam musterten. Dann legte ich meine Hand an ihre Wange und als sie leicht zusammenzuckte, hätte ich beinahe aufgelacht, doch ich verkniff es mir, stattdessen wurde mein Grinsen noch etwas größer. Sanft strich ihr eine haarsträhne aus dem Gesicht. "Oh kleine Hayley. Obwohl du unbestreitbar hübsch bist, solltest du noch ein wenig mehr üben um einen erfahrenen über 1000 Jahre alten Hybriden zu verführen,"raunte ich dicht an ihrem Ohr. Ich bemerkte ihr leichtes Zittern und genoß es meine Macht auszuspielen. Ich liebte meine Rolle als der böse große Urhybrid einfach zu sehr!
Langsam entfernte ich mich wieder etwas und sah schließlich einfach hinter die, wo eine hübsche Kellnerin gerade einen Drink zubereitete.

Ich biss mir auf die Unterlippe. "Vielleicht nehme ich mir die Wahl einfach. Denkst du wirklich, du kannst über die Wesen immer bestimmen, wann es dir gerade in den Kram passt?" Schwer ließ es mich schlucken, als er mir so dicht kam und ich seine Worte vernahm. Verdammt, er war hier tatsächlich derjenige, der die Fäden zog und ich sah keine Chance, das kleine Spiel umzudrehen. Ein unangenehmes Zittern durchfuhr meinen Körper. Ich musste ihn irgendwie dazu bringen, mir zu glauben. Und für einen Moment war ich mir nicht einmal sicher, ob das was ich ihm sagen würde, auch wirklich nur gespielt war oder ob ich meine Worte ernst meinte und das wiederum jagte mir eine höllische Angst ein. "Ich meine es ernst, Klaus. Vielleicht ... wollte ich schon immer zu deinen Gefolgsleuten gehören. Es wäre mir wirklich eine Ehre, einer deiner Hybriden zu werden, ob du es glaubst oder nicht." Diese Worte kamen erstaunlich leicht über meine Lippen. Was war nur in mich gefahren? Ich verstand mich selber nicht mehr.


Als ich ihre Worte vernahm, bildete sich erst ein Lächeln, dann ein Grinsen und schließlich konnte ich nicht anders und lachte. "So so. Es wäre also eine Ehre für dich? Na dann werde ich dir diese Ehre nur zu gerne erfüllen meine Liebe. Warte noch ein wenig. Ich habe gerade erst ein paar Leute darauf angesetzt die süße, kleine Elena zu finden. Sobald ich sie habe, wird dir dein Wunsch erfüllt," sagte ich und musste noch immer schmunzeln. Ich hatte ja schon viel erlebt, aber dies wie hier war eher selten der Fall....! Ich meine viele wollten sich mir anschließen, aber nur aus Angst. Bei Hayley glaubte ich allerdings nicht, dass sie wirklich Angst hatte. Dazu war sie mir gegenüber noch zu frech, aber gerade das gefiel mir. Ich hatte diese Menschen satt, die sich mit sofort unterwarfen, wenn sie mich sehen. Das war auch der Grund, warum Caroline noch immer in meinen Gedanken war. Die Blondine hatte sich so gut wie nie meiner Meinung angeschlossen.
Bei diesem Gedanken musste ich lächeln, bevor ich mich wieder Hayley zuwandte, dieses Mal aber deutlich ernster. "Hör jetzt gut zu! Wenn das irgendein Trick sein sollte....nur zu. Geb dein Bestes, aber ich sage dir eins: Ich bin euch allen IMMER mindestens einen Schritt voraus!" knurrte ich. Doch schnell fasste ich mich auch wieder und lächelte, ich wollte bloß die Grenzen setzen. "Bist du dir wirklich sicher, dass du dich mir freiwillig anschließen würdest? Tyler gehört nämlich auch zu den Leuten, an denen ich mich rächen will. Vielleicht werde ich DICH darauf ansetzen ihn zu töten,"grinste ich fies.

Ich fühlte, wie mein Mund trocken wurde. Das war doch jetzt nicht sein ernst?! Ich würde Tyler nie töten können, egal was war. Er war ein Freund und ... Ich konnte es einfach nicht tun. "Du verlangst das wirklich von mir? Meine Worte sind kein Trick, aber ..." ich hielt inne. Wenn ich mich nun dagegen sträuben würde, wäre es wohl zu auffällig. "Wieso willst du unbedingt Rache nehmen? Ich meine, ist das nicht etwas langweilig? Du jagst und tötest sie und dann ist der ganze Spaß wieder vorbei. Ist die Angst vor dir nicht eine viel größere Strafe? Ich meine, Tyler kann im Prinzip kein normales Leben mehr führen und wird wohl den Rest seines Lebens fliehen, das empfinde ich als größere Strafe." ich zögerte erneut. "Aber wenn es wirklich dein Wunsch wäre, würde ich ihn vielleicht auch töten. Ich meine, was hab ich denn schon zu verlieren? Er und seine Freunde kümmern mich kein Stück." ich hoffte wirklich, dass er es mir abkaufen und seine Meinung vielleicht auch ändern würde.


Mein Lächeln verblasste und das Glas was ich gerade an meine Lippen gelegt hatte, ließ ich wieder sinken. Überlegend sah ich sie an. 'Ihr Gedanke war gar nicht so dumm. Was ist schon der Tod, gegen ein Leben in Furcht und Angst?' dachte ich. "Hmm...weißt du....deine Überlegung ist gar nicht mal so dumm. Du hast recht. Ich werde ihn nicht töten. Aber ich werde ihn auch nicht in Ruhe lassen. Ich werde ihn jagen oder jagen lassen, denn Tyler ist es nun wirklich nicht wert, dass ich mich höchstpersönlich auf die Jagd nach ihm begebe. Dann bringen mir meine Hybriden den Verräter und ich kann ihn irgendwo einsperren und foltern!" sagte ich mit einem zufriedenen Grinsen. 'Das ist wirklich ein viel besserer Plan, als mein vorheriger. "Danke meine Liebe. Du hast Potenzial. Du wirst mir ncoh vom großen Nutzen sein!"
Innerlich lachte ich. Ich wusste ich hatte ihr soeben den Wind aus den Segeln genommen. Ich wusste ganz genau, dass sie nur wollte, dass ich Tyler am Leben ließ. So uninteressant fand sie meinen ersten Hybriden wohl doch nicht. Vielleicht könnte ich das ja noch irgendwie einsetzen...zu meinen Gunsten versteht sich!

Ich war erleichtert darüber, dass mein Plan aufgegangen war und er Tyler zumindest nicht töten wollte. Ich nickte lächelnd und trank einen Schluck. Dass er ihn foltern würde, dagegen hatte ich nichts. Vielleicht würde ihm das auch etwas gut tun. Doch an irgendetwas dachte er noch. Was war es aber nur? Ich wusste es nicht und würde es wohl auch nicht erfahren. Aber wenigstens musste ich versuchen, es so weit zu treiben, dass er mir annähernd vertraute. Ich stand auf und trat dicht hinter ihn. Meine Arme legte ich von hinten um seinen Hals und meine Hände ruhten auf seiner Brust. "Ich weiß, dass ich potential habe", hauchte ich verführerisch in sein Ohr. "Aber wenn auch du das so siehst. Wieso denkst du nicht an eine Partnerschaft? Ich denke, ich könnte dir noch von großem Nutzen sein. Vergiss nicht, ich kenne schließlich Tyler und könnte dir vielleicht einige Dinge verraten, die du wissen willst."


Ich sah sie überrascht an, als sie plötzlich aufstand. Und ich war noch überraschter, als sie sich von hinten an mich schmiegte, doch schließlich verzogen sich meine Lippen zu einem Grinsen. Ja, ich genoss meinen Status, als großer, böser Klaus. Jeder Vampir und Werwolf erzitterte vor Angst beim bloßen Klang meines Namen und genauso sollte es sein! Das die Frauen mich deshalb begehrten, war nur ein weiterer Bonus. Wobei mich das bei Hayley wirklich überraschte. Doch meine Überraschung ließ ich erst einmal ausseracht und lauschte ihren Worten. Langsam besserte sich meine Laune immer mehr. Ich hatte so ein Gefühl, dass ich mit Hayley noch sehr viel Spaß haben werde.
Ich nahm ihre Hände und löste sie von mir und drehte mich auf meinem Hocker zu ihr um. Mit einem kräftigen Ruck zog ich sie sehr nahe zu mir und legte meine Hände auf ihren Rücken, sodass sie keine Bewegungsfreiheit hatte. "Glaubst du....du bist bereit in meiner Liga mitzuspielen Liebes? Bei mir gibt es nämlich sehr viel Blut, Hass...,"raunte ich in ihr Ohr. "Bist du sicher das du dafür bereit bist?" hauchte ich. "Du solltest auch wissen, wenn du einmal auf meiner seite bist, bist du immer auf meiner Seite oder du bist tot."

Ich erschrak leicht, als er mich plötzlich zu sich heranzog, doch ließ ich mir nichts anmerken. Eine Hand legte ich auf seine Brust, um doch noch einen leichten Abstand zu wahren, auch wenn es nicht viel war, da sich unsere Nasenspitzen schon beinahe berührten. Unsere Blicke trafen sich und einen Moment konnte ich keinen klaren Gedanken fassen. Entweder ich würde ewig auf seiner Seite weilen oder ich wäre schneller tot als ich davonlaufen könnte. Sollte ich diesen riesigen Schritt wirklich wagen, nur um irgendwelche Vampire und Werwölfe oder Hexen zu retten, die mir noch nicht einmal nahestanden? Sollte ich mich diesem Opfer wirklich hingeben? Aber ich sah keinen Ausweg mehr aus dieser Lage. Ich war schon viel zu tief drin. Würde ich jetzt einen Rückzieher machen, würde ihm das direkt auffallen und ich wäre in den nächsten Sekunden Brei. Also nickte ich. "Ich bin bereit, mich dir anzuschließen und zu unterwerfen", meinte ich ruhig und leise, doch hatte ich eine höllische Angst, die sich kaum beschreiben ließ.


Ich konnte mir einen amüsierten Blick nicht verkneifen. Ich spürte ihr Unwohl ganz deutlich und doch ließ ich sie nciht los. Ich liebte es Situationen auszureizen. "Bist du dir ganz sicher?" hauchte ich verführerisch in ihr Ohr und spürte deutlich ihre Nervosität und auch ihren inneren Konflikt. Ehrlich gesagt war ich jetzt gespannt auf ihre Antwort. Und zu meiner Überraschung, welche ich mir aber nicht anmerken ließ, sagte sie tatsächlich sie wolle sich mir unterwerfen. Das ließ mich dann doch misstrauisch werden. Sonst war sie doch immer so schroff zu mir und ziemlich....nun ja wie soll ich das sagen?....Zickig! Das sie sich mir jetzt so komplett unterwarf, war sehr merkwürdig.
Doch fürs erste ließ ich mir mein Misstrauen nicht anmerken, stattdessen spielte ich mein Spiel weiter, denn noch amüsierte es mich sie aus der Fassung zu bringen. "Meinst du das wirklich ernst? Noch kannst du aussteigen und gehen!" raunte ich nahe an ihrer Wange und meine Lippen streiften dabei ihre Wange. Natürlich hatte sie keine Wahl. Ich hatte sie bereits für mich ausgesucht als eine meiner ersten neuen Hybriden!
Als ich ihr zittern bemerkte, lachte ich leise und beschloss dass es fürs erste reichte. Sie hatte ihre Lektion glaube ich gelernt: Spiele niemals mit dem großen, bösen Wolf! Ich drückte sie etwas grob von mir und drehte mich wieder zur Bar und trank einen Schluck von meinem Drink.

Ich rührte mich keinen Zentimeter. Ein weiteres Zittern fuhr meinen Körper entlang, als er mir so nah kam. Und gerade als ich antworten wollte, stieß er mich etwas grob von sich und drehte sich wieder der Bar zu. Ich war hin- und hergerissen vom gehen und bleiben. Entschied mich dann doch für das Letzte, also setzte ich mich wieder neben ihn und bestellte mir einen neuen Drink. Den hatte ich jetzt wirklich nötig. Auch wenn er mir angeboten hatte, dass ich gehen könne, mir war klar, dass ich ihm nicht mehr entwischen konnte. Gedankenverloren starrte ich in mein Glas, bis ich mich dazu entschloss, wieder etwas zu sagen. Ich hob meinen Blick und drehte diesen in Klaus' Richtung. "Wieso willst du das eigentlich so sehr? ich meine, diese Rache. Macht es dir wirklich so viel Spaß, für einen Moment deine Macht auszukosten. Danach ist es vorbei und was hast du davon?" Ich wollte mir nicht anmerken lassen, wie mich Klaus' kleine Spielchen anwiderten, aber dennoch interessierte es mich brennend, warum er so voller Hass war und ich hoffte, er würde mir seine Geschichte erzählen.


Ich lächelte, als ich aus dem Augenwinkel sah wie Hayley sich wieder neben mich setzte. Wusste ich es doch. Kluges Mädchen. Sie wäre mir und meinen Gefolgsleuten, sowieso nicht entwischt. Wenn ich etwas haben wollte bekam ich es auch! Egal wie! Ich winkte der blonden Barkeeperin zu und bestellte mir einen weiteren Scotch. "Danke meine Liebe,"sagte ich mit einem charmanten Lächeln und berührte "zufällig" die Hand der Blonden. Sie errötete und als sie sich wieder an die Abeit machte, sah ich ihr noch kurz hinterher. Frauen waren doch etwas wundervolles. Ihr Körper, ihre Art! Vielleicht wird dieses kleine, süße, naive Blondchen später mein Abendessen. Schlecht roch sie nämlich nicht.
Plötzlich riss mich Hayley aus meinen Gedanken. Leicht genervt sah ich sie an. "Was geht dich das an? Mir macht es eben Spaß Leute zu quälen,"grinste ich fies. Doch ihr Blick blieb noch immer forschend auf mir liegen. Ich seufzte. Na schön ein paar Einzelheiten konnte ich ihr ja erzählen. Aufhalten konnte sie mich ja sowieso nicht! "Also. Merke dir eins. Du kannst viele Fehler begehen, doch begehe niemals den größten Fehler: Verrat! Für jeden anderen Fehler töte ich dich, doch bei Verrat werde ich dich quälen, bis du mich um den Tod anbettelst,"sagte ich ernst und sah ihr eindringlich in die Augen. "Nun ja....Tyler hat etwas was ich haben will UND er hat mich verraten, indem er die Erzeugerbände gebrochen hat bei sich und den anderen! Wegen ihm musste ich all meine Hybriden töten!" knurrte ich wütend. "Und die anderen....der Gilbert Clan....sie haben versucht mich mehr als einmal zu töten und haben es sogar geschafft zwei meiner Geschwister zu töten! Es wäre dumm von mir, keine Rache an ihnen zu nehmen! und dann ist da noch ein alter Freund....dieser hat eine Grenze überschritten! Du merkst also meine Liebe. Rache entsteht aus Wut und ich trage jede Menge Wut in mir!"

Aufmerksam hörte ich ihm zu und musste feststellen, dass es doch wirklich irgendwie traurig war, was aus seinem Leben passiert war. Warum hatte ich allerdings das Gefühl, als könnte er doch auch anders sein? Vielleicht war er nicht von grundauf böse. Ich meine, wenn ich so viele Leute um mich herum hätte, die mir böses wollen würden oder mich enttäuscht hätten, wäre ich wohl nicht anders angelegt. Aber es musste doch eine Seite an ihm geben, die nicht nur Rache wollte. Deshalb versuchte ich, mich vorsichtig weiter an ihn heranzutasten. "Ich ... will mich wirklich nicht in dein Leben einmischen oder dich wütend stimmen. Es interessiert mich einfach, wie jemand nur so ... kalt werden konnte. Und bei allem, was dir widerfahren ist, ich glaube, mir ginge es genauso. Aber soweit ich gehört habe, haben deine Brüder versucht, den 'Gilbert Clan' zu töten. Was hättest du denn an ihrer Stelle getan?" Ich atmete tief durch. "Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich nur voller Hass bist. Schließlich scheinst du der kleinen Forbes nicht ganz abgeneigt zu sein. Also muss da doch noch Gefühl in dir stecken." Ich sollte mich wohl bereit dazu machen, mich in Sicherheit zu begeben oder einem Angriff auszuweichen. Doch schnell fügte ich noch hinzu: "Sorry, ich ... es interessiert mich einfach. Ich würde es gerne verstehen. Ich meine, wenn du Rache nimmst, dann bleibt doch deine Wut im nachhinein sicher noch bestehen und wird vielleicht auch nie vergehen."


Überrascht horchte ich auf, als Hayley wieder redete und sah sie aufmerksam an. Als sie meinte ich sei kalt, musste ich grinsen. Ja, das stimmte, aber so war ich nun einmal und so war ich auch gerne. Was ging es die anderen Menschen oder Vampire an was ich innerlich fühlte? Richtig, nichts!
Doch als Hayley wirklich Mitleid hatte, fing an ein klein wenig Wut in mir aufzubrodeln und als sie dann auch noch Vertsändnis für die Salvatores und die Gilberts hatte wurde ich noch wütender. Zornig funkelte ich sie an. "Mein einer Bruder hat nicht versucht diese kleinen nichtsbedeutenden Schwächlinge zu töten! Wobei bei ihm ist es mir relativ egal, dass er tot ist. Er war nie ein guter Vampir!" sagte ich und dachte missverstimmt an Finn zurück, bevor ich wieder Hayley ansah. "Und Kol war mein jüngster noch lebender Bruder! Er wollte Jeremy Gilbert aus einen bestimmten Grund töten!" fauchte ich und mein Herz zog sich leicht zusammen. Das Gefühl....diese Hilflosigkeit, welche cih verspürt hatte, als Elena Kol den Pfahl ins Herz gestoßen hatte, war das schrecklichste Gefühl, welches ich je verspürt hatte. Ich konnte ihm nicht helfen und musste zusehen, wie er verbrennt!
Ich schüttelte leicht meinen Kopf um wieder auf andere Gedanken zu kommen. Auch wenn ich nun wütend war, hörte ich Hayley zuende zu. Als sie tatsächlich auch noch auf Caroline zurückkam, platzte mir beinahe der Kragen, doch ich hielt mich zurück. Stattdessen zog ich sie an ihrem Handgelenk nahe zu mir. "Su solltest vorsichtig sein, mit dem was du sagst Liebes. Sonst liegt dein Herz schneller neben deinem Körper, als du gucken kannst!" knurrte ich. "Und ich habe sicherlich keine Schwäche für Caroline! Sie ist mir genauso egal wie die anderen!" log ich gekonnt. Innerlich sehnte ich mich jedoch schon wieder danach sie wiederzusehen.

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